Freie Tage in New York
Ist man für Dreharbeiten in einem anderen Land, dann sind die freien Tage immer etwas besonders. Yeah, man kann sich wirklich ansehen, wo man gerade ist. Oder in die Stadt fahren, die ganz in der Nähe liegt. In diesem Fall: New York.
Vom Umland in den Big Apple
Ich bin noch nie vom Umland mit dem Zug nach New York gefahren. Das Umland ist erstaunlich grün, Felsen, Bäume, dieser riesige, breite Hudson-River. Natur – pur. Dann die Suburbians, aber bevor man die Stadt wirklich erreicht hat, taucht der Zug unter und erst bei Grand Central dann wieder auf. Eine unterirdische, aber hochgewölbte Grotte (Bernstein).Von da gleich weiter in die Subway, gewohnt schmuddelig und voll und niedrig. Aber dann – 28 Street – auftauchen aus dem Untergrund. Als hätte man sich hingebeamt zu den Erdnusswagen und Hotdog-Ständen, den Taxis und Schulbussen, den Feuertreppen und Hydranten. Warum gefällt mir die Stadt eigentlich so? Ich denke mal, es ist das Nebeneinander von Ordnung und Chaos. Bestes Beispiel für Chaos in der Kategorie Hotel: Das Carlton Arms.
Charlton Arms Hotel
Ganz klar Lieblingshotel – in der Kategorie abgefreakte Künstlerunterkunft. Hier ist keine Tür gerade, keine Heizung richtig angebracht, kein Türschloss an der gleichen Stelle, jedes Zimmer anders und sehr speziell. YEAH. Ich komme hier gerne an. Es bringt ein bisschen Unordnung in den Kopf und das ist ziemlich gut für die Kreativität. Man ist in einem verspielten Off-Off-Independent Film – Hauptdarsteller. Und braucht nur das Hotel zu verlassen und hat dazu noch das ganz große Kino. Spiderman, Ironman, die Blogbuster.
Ja, schon irgendwie phallisch, aber das ergänzt das andere umso besser. Eigentlich liebe ich den knallblauen Himmel zu den Wolkenkratzern, aber diesmal ist das mein Lieblingsbild, denn so hat sich New York heute für mich angefühlt: Sanft und mild und sehr auf Understandment bedacht. Wir kennen uns, du weißt, was ich drauf habe. Ja ich weiß! Und ich mag es. Auch das Nebeneinander von Kunterbunt und Eisblau zu Stahlgrau. Und am Abend, wenn die Sonne untergeht, faded alles zusammen, die Farben mischen sich, Chaos und Ordnung schmelzen ineinander und dann – wäre die Zeit, einen großen Roman zu beginnen …
4 Comments
Katja
24. August 2013 at 7:20Juhuuuu Weltreisende :-)
Also keine geraden Türen ect.?
Also das krasse Gegenteil von Deutschland, wo doch alles seine Norm hat. Die Fots haben mir sehr gefallen. Was gab es denn heute zu essen? Vermisst du Deutschland schon in irgendeiner Richtung?
Also das du uns vermisst, setze ich einfach mal vorraus ;-)
Gretz Katja
Uwe
24. August 2013 at 10:08Helluva great picture!
Conny Z.
24. August 2013 at 13:59Deine Beiträge ist wie Kunst und einfach DU!
Danke das du uns mitnimmst in diese spannende Zeit.
Vor allem die Bilder sind grandios und lassen einen kleinen Teil von dir bei dem Leser – eben wie deine Bücher :)
Hab eine schöne Zeit und tausend DANK!!!
Conny von dieSeitenfluesterer
Katrin
24. August 2013 at 14:46Hi, in die Heimat!
Nach dieser Nach kann ich sagen: Ich vermisse – Schlaf und Stille. Ich dachte, sie reißen das Hotel ab, während wir schlafen – nein, ist nur der übliche Verkehr hier draußen und die Klimaanlage. Und euch habe ich doch alle mitgenommen – merci für die Kommentare. Welcome, Conny!
Essen? Moment mal – seit ich hier bin: ein Pizzaslide, ein Magnum, und dann Hühnchen, Sushi, Baguette und Ananas beim Picknick auf dem Hotelbett. Und jetzt brauche ich einen Sesambagel mit Frischkäse!
Auf geht`s.